von Anna Heck
Falls du in Zürich zur Miete wohnst – und vielleicht sogar bei demselben Vermieter wie ich – hast du vor etwa vier Wochen eine nette E-Mail erhalten. In dieser wurde dir mitgeteilt, dass die Miete (ge- nauer die Nebenkostenpauschale) erhöht wird, um den jüngsten Anstieg der Gas- und Ölpreise zu berücksichtigen, da aus irgendeinem Grund die Wohnung fast ausschliesslich mit Gas betrieben wird. Höhe der Steigerung: noch unbekannt.
Falls du nun nicht weisst, wie du noch mehr sparen sollst, findest du hier einige Tipps. Disclaimer: Ich weiss, dass diese Tipps für einige nichts Neues sind, aber andere erleben diese Art finanzieller Unsicherheit vielleicht zum ersten Mal. Wie auch immer, ich hoffe, du kannst etwas dar- aus mitnehmen.
Unterwegs
Too Good To Go (TGTG): Weit bekannt, aber dennoch erwähnenswert. Wenn man den richti- gen Zeitpunkt erwischt, kann man frische Mahl- zeiten, ausgezeichnete Lebensmittel und andere alltägliche Dinge zu einem sehr günstigen Preis bekommen. Die App ist selbsterklärend und auf allen einschlägigen Plattformen verfügbar. Down- loaden kannst du die App unter: toogoodtogo.ch
Mensa
Ob du es glaubst oder nicht, in den Men- sen bekommst du gutes Essen zu relativ niedrigen Preisen. Die günstigste Mensa im Zentrum ist die UZH-Mensa mit Menüs ab CHF 5.80, und auf dem Hönggerberg bieten sowohl «Food Market» als auch «Fusion» Essen ab CHF 6.50 an.
Nutze deinen Fachverein
Eine Reihe von Fachvereinen bietet Ver- anstaltungen mit kostenloser Verpflegung für Helfer*innen an. Neben der gratis Mahlzeit kann das auch eine gute Möglichkeit sein, neue Leute kennenzulernen. Manche bieten auch kostenlosen Kaffee für ihre Studierenden an. Dieser ist zwar nicht immer der beste, aber es ist trotzdem eine gute Möglichkeit, Geld zu sparen, wenn man drin- gend Koffein braucht.
AKI
Die Katholische Hochschulgemeinde Zürich bietet jeden Donnerstag einen Food-Waste-Lunch auf Zahl-was-geht-Basis an. Alle, unabhängig der Religionszugehörigkeit, sind willkommen. Weitere Informationen dazu findest du auf ihrer Website: aki-zh.ch
Öffentliche Kühlschränke
Madame Frigo hat mehrere Kühlschränke in Zürich verteilt. Die Idee: Die Leute stellen Le- bensmittel hinein, die kurz vorm Ablaufen sind und die sie selbst nicht mehr brauchen können, und jemand, der sie noch verwenden kann, nimmt sie mit. Eine gute Möglichkeit, Geld zu sparen und die Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen. Die Standorte findest du unter: madamefrigo.ch
@Home
Meal-Prepping und Meal-Planning sind magisch, wenn es darum geht, Geld zu sparen. Man muss nicht alles vorausplanen, aber ein biss- chen vorbereitetes Gemüse im Kühlschrank und vielleicht ein oder zwei selbstgemachte Snacks können die Lebenshaltungskosten spürbar senken. Eine gute Möglichkeit, den Überblick zu behalten, bietet ein Essensplaner auf Papier oder in digita- ler Form (Google Sheets, Notion, was auch immer du bevorzugst). Und gehe nie ohne eine Liste ein- kaufen! Das kann den meisten helfen, überflüssige Einkäufe zu vermeiden.
Anna Heck, 25,
MSc Applied Mathematics, hat fassungslos an
die Wand geschaut, als sie ihre Krankenkassen-
prämie für nächstes Jahr gesehen hat.